Zum 100. Internationalen Frauentag am 8. März werden die sächsischen Jusos mit landesweiten Aktionen auf die immer noch bestehenden Benachteiligungen von Frauen in Arbeitswelt, Wirtschaft und Politik aufmerksam machen.
Juliane Pfeil, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Sachsen, erklärt dazu: „Das Versprechen der Unternehmen, Frauen zu fördern und gleichberechtig ins Management zu berufen, entpuppt sich als Farce. Die Unternehmen spielen auf Zeit und Ministerin Schröder und Bundeskanzlerin Merkel lassen sich auf dieses Spiel ein. Das können wir nicht hinnehmen!
Wir dürfen nicht vergessen, dass Frauen für die gleiche Arbeit noch immer durchschnittlich 23 Prozent weniger Geld als Männer bekommen. Auch gibt es kein familienpolitisches Konzept der Regierung, wie der berufliche Wiedereinstieg nach der Elternzeit besser ermöglicht werden kann. Obwohl Deutschland mittlerweile eine Bundeskanzlerin hat und demnächst die vierte Frau Ministerpräsidentin wird, ist es in Sachen Gleichstellung noch immer ein Tal der Ahnungslosen und Rückständigen.“
Sebastian Storz, Gleichstellungsbeauftragter der sächsischen Jusos ergänzt: „Nach 100 Jahren Frauenbewegung geht es nun nicht mehr darum, das Frauenwahlrecht oder die Gleichberechtigung als Grundrecht durchzusetzen. Vielmehr geht es darum, dass Frauen auf allen Entscheidungsebenen in Politik und Wirtschaft gleichberechtigt vertreten sind. Es bleibt dabei: ‚Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“